Offizielle OCD-Röntgenuntersuchung (Osteochondrose dissecans)

Übersetzt beschreibt Osteochondrose eine eine Knochen-Knorpeldegeneration und dissecans steht für das Dissekat,- ein Gelenksfragment bzw. eine „Gelenksmaus“. Durch die Knochen-Knorpeldegeneration löst sich eine Knorpelschuppe, die Gelenksmaus. Die ist im Gelenk beweglich und bewirkt eine chronische Entzündung des Gelenkes mit einer sich weiterentwickelnden Arthrose. Daher ist es wichtig eine OCD frühzeitig zu diagnostizieren um durch geeignete Maßnahmen (Entfernung der Ursache) diesen Prozess zu stoppen.

Die OCD ist eine schmerzhafte Erkrankung der Gelenke. Am häufigsten ist das Schultergelenk betroffen, gefolgt von Ellbogen, Sprunggelenk und Knie. Seltener ist die OCD bei anderen Gelenken. Sie ist die Folge einer Entwicklungsstörung des Skeletts bei heranwachsenden Hunden mittelgroßer und großer Rassen. Die Gelenke des jungen Hundes werden dabei meist irreparabel geschädigt. Erste Symptome zeigen sich im Alter von fünf bis neun Monaten. Die Hunde zeigen Gangunreinheiten der Vorderhand, wie z.B. einen steifen Gang, Sie lahmen, humpeln oder tun sich schwer beim Hochkommen.

Viele Zuchtvereine bieten den Service des OCD-Verfahrens an und fordern die Hundebesitzer zur freiwilligen Teilnahme. Es ist sinnvoll diese Untersuchungen gleichzeitig mit der HD-Röntgenuntersuchung zu kombinieren.

Für die Ausführung, Qualität und Beurteilung gelten vergleichbare Standards wie bei der HD-Röntgenuntersuchung beschrieben.