Die Behandlung des Diabetes

Überblick zum Ablauf der Diabetes-Behandlung

Sicherung der korrekten Diagnose und Ausschluss des Vorliegens einer KetoazidoseStadium I Beginn der StabilisierungStadium II und III Überprüfen der Diabetes-TherapieStadium IV Langzeitüberwachung der BehandlungStadium V
a.) Katzen: 0,25 U/kg Insuvet PZI 1 x täglich bzw Caninsulin Äquivalent a.) Nach 7 – 14 Tagen erfolgt die Nachuntersuchung a.) Überwachung der klinischen Symptome und des Gesundheits-Status zuhause
b.) Messungen des Blutzuckerspiegels –wird der Blutzucker tatsächlich abgesenkt, ohne zu einer Unterzuckerung zu führen? b.) Sind die Symptome des Diabetes aufgehoben als Kennzeichen eines Erfolgreichen Diabetes-Managementes? b.) Nachuntersuchungen des stabilen Patienten erfolgen 2-3 x pro Jahr im Hinblick auf eine stabile Diabetes-Therapie sowie Anzeichen von Herzinsuffizienz
c.) Sofern notwendig – Abstimmung der Insulindosis und des Timings c.) Durchführung einer sehr eingehenden klinischen Untersuchung c.) Messungen des Serum-Fruktosamins etc
d.) Patientenbesitzer fühlt sich sicher bei Injektionen und mit dem Fütterungsregime d.) Aufzeichnung einer Tages-Glukose-Kurve, Anpassung der Insulinmenge ausgehend vom Insulin-Wirkungs-Maximum und der Dauer der Insulin-Wirkung d.) Urin-Untersuchungen haben hier nur eine begrenzte Aussagekraft
e.) Der Patient darf nach Hause, obwohl es bis zur endgültigen Stabilsierung noch Monate erfordern kann e.) Messung des Serum-Fruktosamins – Neue Evaluierung sofern notwendig e.) Aufzeichnungen des Blutzuckerspiegels müssen lediglich beim instabilen diabetischen Patienten erfolgen

 

Behandlungsstrategien bei Hunden mit Diabetes mellitus:

 

 

Fütterungsmanagement

  • Mehrere kleine Mahlzeiten täglich
  • möglichst hoher Rohfaseranteil im Futter à 2/3 Fleisch + 1/3 Rohfaser und Gemüse oder entsprechendes Fertigfutter. Möglichst ein evaluiertes und evaluierbares Futtermittel mit Dosisberechnung durch Ihre ART-Kleintierpraxis.
  • Bewegung senkt den Insulinbedarf und steigert das Hungergefühl
  • Stress und Krankheiten erfordern eine Korrektur der Insulindosis

Kontrolle des Wasserkonsums

  • Max. 60ml/kg/Tag à Hund mit 40 kg  am Tag max. 2,5 Liter. Erhöhungen zeigen die Notwendigkeit einer Dosiskorrektur oder anderer Probleme an.

Kontrolle der Insulindosis

  • Blutuntersuchung nach Einstellung alle 3-4 Monate (Fruktosaminbestimmung) sowie Morgenurin und Tagesurin mit Teststreifen