Eine Augenliderkrankung führt zu einer Veränderung des Augenlides. Die Augenlider schützen Hornhaut und Augapfel durch ihre Schleimhautabdeckung und sogen für die Aufrechterhaltung des Feuchtigkeitsfilms. Entsprechend haben Veränderungen am Augenlid Konsequenzen für die von ihm geschützten Strukturen.
Bild: Veränderungen, wie z.B. die Warze hier im oberen Augenlid reibt auf der Hornhaut und wird früher oder später zu Hornhautverletzungen führen.
Augenliderkrankung: Verletzungen der Augenlider
Um so früher Verletzungen versorgt werden, um so besser ist dies für den Heilungsprozess. Weniger Substanz geht verloren, da Wundränder nicht augefrischt werden müssen oder weil sich die Wundränder noch nicht zusammengezogen haben.
Augenliderkrankung: Fehlstellungen der Augelider
Bild: Die Augenlieder sind nach außen gerollt, so dass z.B. die Bindehaut zu sehen ist (Ektropium). Der Lidrand schützt die Hornhaut nicht, Tränenflüssigkeit fließt ab. Da die Bindehaut exponiert ist, oft das Auge auch nicht sauber geschlossen werden kann, beginnen chronisch entzündliche Prozesse, wie hier am entstehenden Schleimpfropf erkenntlich ist.
Bilder: Hier der umgekehrte Fall, die Augenlider sind nach innen eingerollt (Entropium) so dass die äußeren Haare auf der Hornhaut reiben, was schmerzhaft ist und zu Tränenfluss sowie Hornhautirritation führt.
Bild: Eine solches eingerolltes Augenlid kann angeboren sein und muss operativ versorgt werden. In solchen Fällen bieten kleine operative Eingriffe zur Behandlung und Behebung des Entropiums und Ektropiums an. In diesem Fall hatte ein starker Fremdkörper-Reiz zu Bindehatentzündung und anschwellen des Augenlides geführt. Da der Lidrand straffer ist als die darunter liegenden Gewebe, rollt sich bei starker Schwellung der Lidrand nach innen ein. Nach der Behandlung rollen sich die Augenlider nicht mehr ein. Die Augen werden nicht mehr schmerzhaft zusamengekniffen und der Tränenfluss gestoppt.
Augenliderkrankung: Tumore des Augenlids
Bild: Dieser dem Augenlid anliegende Tumor hat schon zur Ausbildung von Tränenstraßen geführt, da er die abführenden Tränennasenkanäle verlegt. Auch die Hornhaut des Auges wurde schon durch ihn irritiert.
Bild: Nach der Entnahme des Tumors konnte das verbleibende Augenlied trotz erheblicher Kürzung sauber adaptiert werden. Heute ist die operierte Stelle nicht mehr zu sehen. Der Tumor war noch nicht in den Tränennasenkanal eingewachsen, daher war eine Plastik des Tränennasenkanals nicht notwendig. Der Tumor war gutartig und der Patient führt wieder ein normales Leben ohne Schmerzen und Tränenstraßen.